Sonntag, 29. Januar 2012

DANKE, liebe Sponsa Agni...

Ich hab ein Bild, ich hab ein Bild, juchuuuu... ich hab endlich ein schönes Bild da oben auf meinem Blog... ;-)

Meine liebe Mit-Bloggerin hat den ganzen Tag darauf verwendet, für mich ein passendes Bild herauszusuchen, hat entgegen ihrer persönlichen Vorliebe das Rosa genommen (hehe... :D), und ohne größere Absprachen bin ich total beeindruckt, was dabei herausgekommen ist, und es gefällt mir richtig gut!

Vielen lieben Dank!!!

Ohne Dich würde dieses Blog wahrscheinlich noch in 100 Jahren ohne echtes Bild auskommen müssen... ;-)

Samstag, 28. Januar 2012

Messgedanken...

... wobei... so ganz stimmt die Überschrift nicht, denn die Hl. Messe war ja an für sich bereits beendet, als sich das kleine Detail ereignete, was mich heute so sehr gefreut hatte...

Ich war heute morgen nämlich in einer Hl. Messe im außerordentlichen Ritus, und es sollte hinterher noch ein Vortrag stattfinden. Die Hl. Messe hatte mir sehr gut gefallen, denn es war eine STILLE Hl. Messe. Da die ganz gewöhnliche Wochentags-Still-Messe seinerzeit die erste Hl. Messe war, die ich im alten Ritus besuchte, gefällt sie mir bis heute am besten, glaub ich. :)

Als der Priester das Schlussevangelium beendet hatte, kniete er sich mit dem Ministranten wieder auf die Altarstufen, und ich war ganz verwirrt und hab mich gefragt, ob jetzt noch im Messgewand bereits der Vortrag beginnt...

Aber nein - *andenKopfpatsch* -, natürlich wurden einfach "nur" die sog. leoninischen Gebete gebetet, die nach einer STILLEN Hl. Messe eigentlich verpflichtend sind (oder zumindest mal waren). Sie bestehen aus drei Ave Marias, einem Salve Regina, einem Gebet zum Hl. Erzengel Michael und drei Heiligstes-Herz-Jesu-Anrufungen.
Mir bedeutet das sehr viel. Schon als ich das das erste Mal gehört hatte, fand ich es traurig, dass man das Gebet zum Hl. Erzengel Michael heute nicht mehr hört, dabei wäre es doch gerade heute so wichtig. Und seinerzeit wohnte ich sogar in einem Ort, an dem die Pfarrkirche dem Hl. Michael geweiht war.

Ich hatte mich jedenfalls sehr gefreut, heute endlich mal wieder diese Gebete zu hören bzw. gemeinschaftlich zu beten. Da, wo ich vor Jahren in die alte Messe ging, wurden sie immer gebetet. Heute ist es meistens so, dass, wenn ich es am Werktag in die alte Messe schaffe, die Orgel ein Schlusslied spielt, und die leoninischen Gebete ausgelassen werden. Ich empfinde das als großen Verlust!
Allerdings hab ich mich wohl mittlerweile so sehr dran gewöhnt, dass es zu meiner heutigen Verwirrung kommen konnte...

Ich finde jedenfalls, sowohl das Schlussevangelium und die leoninischen Gebete am Ende, als auch im Sonntagshochamt das Asperges zu Beginn stellen eine große Bereicherung der Hl. Messe dar, und ich verstehe gar nicht, warum man im ordentlichen Ritus darauf verzichtet.

Und noch weniger verstehe ich, dass auch Priester im alten Ritus sie anscheinend manchmal unter den Tisch fallen lassen und lieber ein Schlusslied anstimmen oder es von der Orgel anstimmen lassen... dabei könnte dieses doch auch noch NACH den Gebeten gesungen werden, oder?!

Ich hab mich jedenfalls heute in dem Moment sehr, sehr gefreut! :-)

Dienstag, 10. Januar 2012

Warum ich heiße, wie ich heiße...

Sicherlich kennt jeder die Bibelstelle aus dem Markusevangelium, die von dem blinden Bettler Bartimäus handelt:

46 Sie kamen nach Jericho. Als er mit seinen Jüngern und einer großen Menschenmenge Jericho wieder verließ, saß an der Straße ein blinder Bettler, Bartimäus, der Sohn des Timäus. 47 Sobald er hörte, dass es Jesus von Nazaret war, rief er laut: Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir! 48 Viele wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! 49 Jesus blieb stehen und sagte: Ruft ihn her! Sie riefen den Blinden und sagten zu ihm: Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich. 50 Da warf er seinen Mantel weg, sprang auf und lief auf Jesus zu. 51 Und Jesus fragte ihn: Was soll ich dir tun? Der Blinde antwortete: Rabbuni, ich möchte wieder sehen können. 52 Da sagte Jesus zu ihm: Geh! Dein Glaube hat dir geholfen. Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen, und er folgte Jesus auf seinem Weg.

Analoge Perikopen findet man auch in Mt 20, 29-34 und Lk 18, 35-43. Allerdings wird dem Blinden nur bei Markus ein Name gegeben, und auch sonst finden sich geringfügige Unterschiede. Gleich ist aber allen drei Bibelstellen, dass viele den Blinden ärgerlich zum Schweigen bringen wollen, er sich davon aber nicht beirren lässt, sondern im Gegenteil noch lauter ruft.
Ich fand das immer schon faszinierend. Als Blinder ist man ziemlich hilflos und stand seinerzeit, wo Betteln die einzige Möglichkeit des Broterwerbs für einen Blinden war, am Rande der Gesellschaft. Wo man schon als Normalsterblicher Mut benötigt, sich einer Gruppe zu widersetzen, war diese Eigenschaft in dieser Situation sicherlich noch viel mehr gefragt. Dafür bewundere ich den Blinden.
Und Jesus belohnt seinen Mut und seine Entschlossenheit.

Interessant finde ich auch, dass Markus schreibt, er sprang auf und lief auf Jesus zu. Ich hätte vermutet, dass man als Blinder eher langsam und vorsichtig geht. Bartimäus muss schon ein besonderer Mensch gewesen sein.

Dass Jesus den Blinden dann fragt, was Er ihm tun solle, klingt eigentlich überflüssig. Es ist doch logisch, dass er wieder sehen können möchte, aber der Blinde soll es sagen, er soll es vor allen Leuten laut aussprechen, dass er tatsächlich daran glaubt, dass Jesus dieses Wunder vollbringen kann.
Wenige Verse vorher hatte Er dieselbe Frage an Jakobus und Johannes gestellt, denen es aber nur darum ging, wer denn in Seinem Reich neben Ihm sitzen dürfe...

Bartimäus jedenfalls gibt die richtige Antwort, und sein Glaube hat ihm geholfen. In einem Bibellexikon lese ich im übrigen, dass die Anrede "Rabbuni" (mein Herr, mein Meister) stärker sei als "Rabbi" und nur hier und bei Maria von Magdala in Joh 20, 16 zu finden sei (was ich jetzt mal so glaube).

Auch ich wünsche mir so einen starken Glauben und die Beharrlichkeit des Bittens sowie den Mut des Bartimäus.

Ein Priester, den ich zu meiner Konversion eingeladen hatte, schrieb mir damals ins ausliegende Poesiealbum den Vers aus dieser Perikope: "Hab Mut, steh auf, er ruft Dich!", und meinte dazu, "wir freuen uns mit dir, dass du dich hast rufen lassen."

Aber nun ja, mit diesem Tag war es doch nicht vorbei, wir müssen uns doch Tag für Tag aufs neue von Ihm rufen lassen, und wie gern halte ich mir die Ohren zu und sage, nein, jetzt nicht, ich hab keine Zeit, ich hab keine Lust, frag jemand anderen, ich bin müde und, und, und...

In einem völlig anderen Kontext nun hatte mir am 5. Januar jemand in einer Mail geschrieben, ich sei aber hartnäckig... und in dem Moment dachte ich an Bartimäus (ich musste allerdings erstmal nach dem Namen suchen), und so wurde von einen Moment auf den anderen mein Name und mein Blog geboren! Endlich!!! ;-)

Und zu dem Titel meines Blogs schreibe ich ein anderes Mal...

Montag, 9. Januar 2012

Leise sinkt der Abend nieder...

In der nächsten Zeit möchte ich hier auch die (christlichen) Lieder und Gebete sammeln, die mir etwas bedeuten. Passend zur mal wieder viel zu späten Stunde beginne ich mit folgendem Text:

Leise sinkt der Abend nieder und das Tagwerk ist vollbracht,
:will Dich, Jesus, nochmals grüßen und Dir sagen gute Nacht.:

Traulich still vorm Tabernakel hält die ew'ge Lampe Wacht
:und die Englein singen leise: Lieber Heiland, gute Nacht.:

Heiland, gib uns Deinen Segen, schirm mit Deiner Gottesmacht
:mich und alle meine Lieben, schenk uns eine gute Nacht.:

Heiland, darf nicht länger weilen, hielt so gern noch bei Dir Wacht,
:doch ich grüße Dich von Herzen, lieber Heiland, gute Nacht.:

Tagt für mich ein neuer Morgen, gelte Dir mein erster Gruß:
:Liebster Jesus, Heil und Leben meiner Seele Hochgenuß.:

Eins mit Dir, so will ich leben, eins mit Dir, wenn's Auge bricht.
:Laß die Seele heimwärts schweben, grüßen Dich im ew'gen Licht.:

(inklusive Rechtschreibung entnommen dem Gebetszettelchen Nr. 7203 aus dem Miriam-Verlag)


Ich weiß, dass die meisten das "kitschig" finden werden, aber mir gefällt es sehr. Ich hörte es zum ersten Mal im Jahr nach meiner Konversion auf meiner ersten Maiandacht in einer Gemeinde, in der es viele polnische Katholiken gab, und es hat mich sofort zutiefst berührt. Anscheinend hatte dieses Lied dort Tradition.
Als ich es im selben Jahr in einer Nachbarpfarrei dann selbst einmal für eine Rosenkranzandacht verwendete, wurde ich hinterher von zwei älteren Damen angesprochen, die sich sehr gefreut hatten, weil sie es auch schon lange nicht mehr gehört hatten.
Ich selbst hörte es dann erst im Jahr 2011 wieder, als ich erstmalig an Sühnenächten in Wigratzbad teilgenommen habe.

Wie gesagt, ich weiß, dass viele mit so etwas nichts anfangen können, aber für mich hat es etwas von dem "so werden wie die Kinder", wenn man dem "lieben Heiland" einfach eine "gute Nacht" wünscht, meine Liebe zum Herrn ist eine kindliche naive Liebe, und außerdem finde ich die Melodie wunderschön.
Und indem ich es hier poste, hoffe ich einfach, dass es neben mir auch noch andere Menschen in den virtuellen Weiten gibt, die dies ebenso schön finden...

Was die Strophen angeht, scheint es geringfügige Unterschiede zu geben, hier ist z. B. eine dabei, die nicht auf dem Zettelchen steht:
"Hab ich heute Dich betrübet und Dir wenig Freud gemacht,
:morgen will ich Dich recht lieben, lieber Heiland, gute Nacht.:"


In diesem Sinne, gute Nacht! ;-)

EDIT 14.03.2021: Mir fiel heute zufällig auf, dass das 2012 ausgewählte eingebettete Video gar nicht mehr existiert. Dann verknüpfe ich mal ein anderes: => https://gloria.tv/post/8DGeDDs2sP4YAUQ86gsgYgJ1V


Samstag, 7. Januar 2012

Gedanken zur Weihnachtszeit...

... oder wie schön, dass ich erstens katholisch bin und zweitens meistens in die außerordentliche Form des römischen Ritus gehe...

Heute abend war ich in einer Messe des Novus Ordo, und es wurde direkt zu Beginn darauf hingewiesen, dass mit dem Sonntag der Taufe des Herrn die Weihnachtszeit beendet sei.
Das ist ein trauriger Gedanke, denn Weihnachten ist doch viel zu schön, als dass man es so schnell beenden sollte. Vier Wochen lang dauerte dieses Jahr die Adventszeit, die Vorbereitungszeit auf Weihnachten, und dann soll ca. zwei Wochen später schon wieder alles vorbei sein? Sooo schnell?

Nun, für mich nicht! ;-)

Zwar wechselt die liturgische Farbe auch im alten Ritus nach diesem Sonntag auf das Grün der Hoffnung und des neuen Lebens, aber Weihnachtslieder dürfen immer noch gesungen werden, und der Weihnachtsschmuck bleibt auch (das allerdings halten löblicherweise auch manche Novus-Ordo-Gemeinden so, und wenn ich sowas sehe, freue ich mich!), und in einer der verschiedenen altrituellen Gemeinden, die ich besuche, findet sogar nächsten Sonntag noch eine "Weihnachtsfeier" statt!

Am 23. Dezember bekam ich mit, wie eine Verkäuferin bei McPaper beim Umräumen der Weihnachtskarten sagte, wie gut, dass Weihnachten nach diesem Wochenende vorüber sei, und man mag Mitleid mit den stressgeplagten Verkäuferinnen in der Adventszeit haben, aber ich persönlich freue mich, dass Weihnachten noch lange nicht vorüber ist!
Wenn die Welt die Weihnachtssachen wegpackt, packen Katholiken sie erst aus (und dürfen auch in der ganzen Weihnachtsoktav noch "frohe Weihnachten" wünschen, wofür ich meistens einen irritierten Blick ernte... :)), und wenn der Novus Ordo dann auch aufhört, feiert der Vetus Ordo immer noch weiter!!!

In diesem Sinne: Nun freut Euch... ;-)

Donnerstag, 5. Januar 2012

Hilfe - ich will Blogger werden... ;-)

Hallo...
und schon die erste Schwierigkeit... sage ich überhaupt "hallo"? Wem sage ich "hallo"? Beginnt man ein Blog mit einer Begrüßung?! So viele Fragen! Seufz! ;-)

Bis vor ca. einem Jahr habe ich statt "Blog" immer "Bee-Log" gesagt und immer kundgetan, dass ich von Blogs so gar nichts halte... doch irgendwann wuchs das Interesse, es doch einfach auch mal zu versuchen, so dass ich mir am 1. April(!) 2011 ein Google-Konto einrichtete...
Mangels Ideen für einen Namen blieb es dann aber auch dabei. Naja, bei dem Datum wohl kein Wunder.

Heute nun kam ich auf die Idee, mich Bartimäa zu nennen, angelehnt an den Blinden Bartimäus aus Mk 10,46-52, den ich immer schon faszinierend fand und mir stets als Vorbild nehmen wollte (was in der Praxis leider scheiterte).

Und zum Namen des Blogs - entnommen dem Gebet vor der Kommunion im Schott-Messbuch des außerordentlichen römischen Ritus - kann ich nur sagen: Herr, bitte, bitte lass nicht zu, dass ich mich jemals wieder von Dir trenne... *seufz*

Doch zu der Zeile gibt's ja sogar was im Web: http://wdtprs.com/blog/2011/02/a-te-numquam-separari-permittas/

Nun gut, ich weiß nicht, ob ich tatsächlich zum Blogger werde, ich müsste mir erstmal ein Herz fassen und mich in die Technik einarbeiten, aber wie auch immer, ein erstes "Hallo" in die virtuelle Welt wäre geschafft!